Gestern trafen sich eine kleine Gruppe energetische Heiler zum gemeinsamen Austausch, erst in Worten, dann mit unseren feinstofflichen Energien, durch Handchakras, Lichtsprache, Imagination und Berührung. Es war eine wunderbare Zeit zusammen, die wir öfter wiederholen wollen.
Eine der energetischen Heilerinnen sprach mich auf das Thema Wut an. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal wütend gewesen war, das ist schon etwas länger her. Wenn ich mit den vergangenen und gegenwärtigen Situationen und mit anderen Seelen meinen Frieden schließe, brauche ich dieses Gefühl nicht mehr.
Doch einmal angetriggert ließ mich der Gedanke nicht los, wir sprechen ja nie ohne Grund über etwas, vielleicht steckte eine Botschaft für mich dahinter? Schließlich deute ich meine Wachtraumwelt (aka „Realität“) auf die gleiche Weise, wie ich meine nächtlichen Träume deute. Es gibt überall Botschaften und Symbole, in allen Dingen, allen Menschen, allen Worten und Taten.
Den ganzen Morgen lang „schraubte“ ich am Programmiercode für eine brandneue kostenlose Numerologie-Browser-App und baute dabei Webseiten um, hin und her, Export hier, noch eine Änderung dort.
Und immer noch war es nicht so, wie es gedacht und richtig war. Etwas klemmte hier, anderes machte dort keinen Sinn. Es war wie festgefahren und ich begann, frustriert zu sein, weil sich die Lösungen nicht so schnell zeigen wollten wie ich es sonst gewohnt war.
Dann war es geschafft, die mir richtig erscheinende Lösung kam und alles fügte sich zusammen. Die App und die Folgeseite „Wie geht es weiter?“ passten gut zusammen. Ich konnte das Thema abschließen und mich anderen Dingen zuwenden.
Doch das Gefühl der Wut blieb eigenartigerweise noch eine Weile in mir, ich beobachtete sie misstrauisch. Was willst du denn hier noch, wir sind doch längst fertig mit dem Thema?, fragte ich die Wut. Diese Emotion scheint etwas klebrig zu sein, sie löst sich nicht immer gleich so schnell aus unserem Astralkörper, wie sie hereingekommen ist.
Frust ist doch eine Form von Wut, dachte ich mir. Prima, dann kann ich die Energien ja auch einfach umkehren, Wut ist zwar immer noch eine auf „zerstörerisch und schädigend“ gepolte Energie und damit nicht langfristig förderlich, aber wenn sie jetzt einmal hier in meinem Erlebnishorizont ist, dann nutze ich sie doch wenigstens konstruktiv für etwas, was ich dringend in meinem Leben manifestieren möchte.
Ich fand ein passendes Thema in meinem Leben, bei dem ich mir bereits länger einen klaren Richtungswechsel wünschte. Also fokussierte ich mich darauf, besonders auf die gefühlte Dringlichkeit, ich wollte jetzt etwas verändern, sofort in diesem Moment!
Es wirkte gut. Ich bekam sofort den Ansporn und auch die Inspiration für ein paar gute Texte, die mich in die richtige Richtung bringen würden. Während ich die ersten Worte schrieb, verflog sämtliches Frustgefühl und machte Platz für Liebe, Heiterkeit und Zuversicht.
Danke für die Lektion: Wenn die Wut kommt, und selbst wenn es nur ein kleiner Frust ist, dann können wir sie entdecken und dort einsetzen, wo es wirklich Sinn macht.
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