Phantasiereise am Meer: Trauminsel der Entspannung

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Phantasiereise am Meer: Trauminsel der Entspannung

Du stehst auf einem schmalen, ganz geraden Waldweg. Es ist sonnig und du spürst einen angenehm warmen Wind, der durch dein Gesicht streift. Um dich herum wachsen hohe Ulmen und Eichen und einige grüne Sträucher und Büsche. Die Zweige wiegen sich sanft im Wind, und Sonnenlicht fällt in schrägen Strahlen durch das Laub der Bäume. Ein angenehmer, würziger Duft erfüllt die Luft.

Du ziehst deine Schuhe aus und spürst den warmen bemoosten Boden unter deinen nackten Füßen. Ein sehr angenehmes Gefühl. Du freust dich, dass du hier bist, und du weißt, es ist der Weg zu einem kleinen Paradies.

Kein Mensch ist hier, niemand kann dich beobachten. Langsam ziehst du deine Kleider aus und lässt sie achtlos auf den Waldboden fallen. Erst dein Oberteil, dann deine Hose. Du siehst dir deine alten Kleider an, wie sie im herabgefallenen Laub liegen. Und es kommt dir so vor, als würden dort die Probleme und Sorgen aus deinem Leben liegen. Du hast sie abgeworfen. Nun bist du frei.

Ich bin frei und entspannt.

Ein langes helles Seidentuch hast du mitgebracht, und jetzt wickelst du es dir locker um deinen Körper. Die Seide streichelt deine Haut und fühlt sich angenehm erfrischend an.

Mit nackten Füßen gehst du den geraden Weg entlang. Bei jedem Schritt entspannst du dich etwas mehr, lässt noch mehr los was dich bedrückt hat, alle schlechten Stimmungen und Sorgen lässt du hinter dir. Du gehst weiter, Schritt für Schritt, und fühlst dich immer freier und immer entspannter.

Du gehst ganz langsam weiter mit deinen Füßen den Waldweg entlang und machst jetzt dabei die Augen zu. Der Weg ist ganz schmal und darum spürst du mit deinen Füßen genau, wo du gehen musst, über Laub und Moos. Mit geschlossenen Augen gehst du ganz langsam Schritt für Schritt geradeaus weiter. Dabei zählst du jeden Schritt von 10 rückwärts und mit jedem Schritt entspannst du dich noch etwas mehr.

10, 9, 8,… 1

Du bist jetzt ganz tief in deinem Traum. Und nur im Traum öffnest du wieder deine Augen und siehst einen wunderschönen weißen Sandstrand vor dir, dahinter das ruhige türkisblaue Meer. Die Luft riecht salzig und würzig. Der Strand ist fast menschenleer. Nur vereinzelt siehst du ein paar Spaziergänger.

Du gehst mit deinen nackten Füßen bis zu deinen Knöcheln in’s Wasser und blickst hinaus auf das offene Meer. Kleine sanfte Wellen umspülen deine nackten Füße, das Wasser ist warm und angenehm wohltuend.

Du schaust raus auf das Meer. Weit hinten am Horizont erkennst du eine kleine Insel im Wasser. Sie ist weit weg, aber du weißt, dort möchtest du hin. Dort ist dein kleines Paradies.

Dein Seidentuch, dass du um deinen Körper geschlungen hast, schmiegt sich im sanften Wind an deine Haut. Wenn du dich noch freier, noch entspannter fühlen möchtest, dann lockerst du jetzt das Seidentuch… und lässt es langsam ins Wasser heruntergleiten.

Du stehst nun ganz nackt, ganz frei mit deinen Füßen im Wasser. Der warme Wind streichelt sanft über deinen nackten Körper. Du siehst zu, wie dein Seidentuch von den sanften Wellen langsam weggetragen wird.

Ich bin frei und entspannt.

Du gehst drei Schritte weiter in das Wasser, bis es zu deinen Knien reicht. 3… 2… 1… Und du gehst wieder drei Schritte weiter, bis das Wasser sanft um deine Oberschenkel fließt. 3… 2… 1… Es ist angenehm und entspannend, wie du so mit deinen nackten Beinen im Wasser stehst.

Aber um zu deiner Trauminsel zu kommen, möchtest du nicht schwimmen. Du möchtest fliegen. Du kannst fliegen in deinem Traum! Langsam und vorsichtig probierst du es aus. Du bist immer noch im Wasser, aber deine Füße schweben schon etwas über dem Meeresboden und du kommst dabei etwas aus dem Wasser heraus.

Du breitest deine Arme aus wie zwei Flügel und spürst, wie sie dir Halt geben in der Luft. Langsam bewegst du deinen Oberkörper nach vorne und findest mit den ausgebreiteten Armen dein Gleichgewicht. Mit deinen Beinen kommst du dabei weiter aus dem Wasser heraus, bis du mit dem Gesicht nach unten ein paar Zentimeter über dem Wasser schwebst.

Du bist ganz entspannt und frei und schwebst nackt über dem Wasser. Mit deinen ausgebreiteten Armen machst du ganz sanfte ruhige Bewegungen und spürst, wie du dabei dein Schweben und dein Gleichgewicht verändern kannst.

Mit sanften ruhigen Bewegungen deiner Arme schaffst du es jetzt, langsam vorwärts zu fliegen. Du gleitest jetzt voran über das Meer. Du lässt den Strand hinter dir und du fliegst auf deine Insel zu.

Ich bin frei und entspannt.

Du spürst, wie die warme Luft sanft um deinen Körper gleitet, während du mit langsamen, ruhigen Bewegungen weiter vorwärts gleitest. Die Luft strömt unter dir wie ein angenehmer, seidiger Fluss. Sie trägt dich und hält dich sicher, während die Insel langsam näher kommt.

Allmählich kannst du erste Details deiner Insel erkennen. Ein weißer Sandstrand rahmt eine blühende, üppig grüne Oase ein. Von einem Hügel in der Mitte entspringt ein klarer Bach, der friedlich talwärts fließt und ins Meer mündet. Während du langsam näher schwebst, siehst du Vögel, die über der Insel kreisen. Wie du gleiten sie gewichtslos durch die warme Brise, getragen vom leichten Wind, der über das Meer weht.

Der Sandstrand kommt näher. Ganz allmählich richtest du dich auf. Du spürst, wie dein Körper mühelos im Gleichgewicht bleibt, während du langsam tiefer sinkst, dem weißen Sand entgegen. Deine Füße tauchen ins Wasser ein und finden festen Grund, und du gehst durch das flache, klare Wasser auf den Strand zu. Ein leises Rauschen begrüßt dich – die sanfte Brandung rollt an den Strand, und die Blätter der Palmen flüstern im Wind.

Nun spürst du warmen, trockenen Sand unter den nackten Füßen. Es ist, als hätte die Trauminsel dich erwartet. Ein angenehmes Gefühl, unendlich willkommen zu sein, erfüllt dein Herz. Du spürst, dass du schon einmal hier gewesen bist – es ist, als würdest du nach Hause kommen.

Du wendest dich nach rechts, wo der kleine Bach ins Meer mündet, und gehst langsam auf ihn zu. Der Sand umschmeichelt deine Füße, während du langsam vorwärts schreitest. Über dem sanften Murmeln der Brandung und dem Rauschen der Palmen und Bäume hörst du Vögel singen, ein lieblicher, heller Gesang, auf den andere Vögel antworten.

Du bleibst stehen und atmest die würzige Luft ein. In den herben, salzigen Geruch des Meeres mischt sich süßer, aromatischer Blumenduft. Du lässt den Atem langsam wieder ausströmen, während deine Brust und deine Schultern sich entspannen. Die Luft schmeckt süß und frisch. Wieder atmest du ein und spürst, wie dein Brustkorb sich ausdehnt und mit köstlicher Luft füllt, um den Atem gleich darauf wieder frei ausströmen zu lassen. So bleibst du einen Augenblick lang stehen, atmest entspannt ein und aus und spürst, wie das Atmen dich mit neuer Kraft erfüllt.

Ich bin frei und entspannt.

Du spürst, dass etwas Besonderes in dieser Luft liegt – du fühlst dich erfrischt und klar und voller Energie. Mit jedem Atemzug fühlst du dich vitaler und energiegeladener. Eine tiefe Ruhe und Selbstgewissheit erfüllt dich, während du zum Bach hinübergehst. Das Murmeln des Baches klingt wie Musik, und seine Oberfläche funkelt in der Sonne.

Du beugst dich zum Wasser hinunter und schöpfst mit den Händen das kristallklare Wasser. Es ist kühl und angenehm auf deiner Haut. Du führst die Hände zum Mund und kostest das Wasser. Kühl und köstlich rinnt es über deine Lippen und deine Zunge, und du fühlst dich wunderbar erfrischt. Ganz erfrischt und klar – es ist, als sei der Himmel ein wenig heller geworden, dein Körper ein wenig leichter. Es ist, als hättest du niemals etwas Köstlicheres getrunken als dieses erfrischende Wasser.

Der Geschmack des Wassers erinnert dich an etwas, und du richtest dich wieder auf. Natürlich – dieser Ort ist dir vertraut. Du bist tatsächlich schon oft hier gewesen. In deinen Träumen bist du hier gewesen, wenn du Trost oder Kraft brauchtest, und dieser Ort hat dir stets geholfen. Der süße Duft der Gräser und Blumen, die wundervoll zarte Musik des Baches, der sanften Brandung, der Vögel und der wispernden Blätter – all das hast du schon oft erlebt.

Dieser Ort gehört zu dir, und du gehörst zu ihm. Du bist ein wenig erstaunt, dass du ihn einfach so betreten kannst, ohne zu schlafen – und dir wird klar, dass du jederzeit hierher zurückkehren kannst, wann immer du willst. Immer, wenn du ein wenig Zeit hast, kannst du hierher zurückkehren, Kraft schöpfen und die wundervolle Energie dieses Ortes aufnehmen – ganz leicht und einfach.

Ganz leicht, ganz einfach. Ich bin vollkommen entspannt, und mein Atem geht mühelos ein und aus.

Du lächelst, als du einen Fuß in das kühle, klare Wasser setzt und durch den Bach ans andere Ufer watest. Der weiche, weiße Sand des Grundes schmiegt sich um deine Zehen, und das Murmeln und Plätschern des Baches klingt lebhafter, während du durch das flache Wasser watest. Du steigst die seichte Böschung empor und trittst ans andere Ufer.

Dir fällt ein welkes Blatt auf, das zu deinen Füßen liegt, und du bleibst stehen. Schön sieht es aus mit seinen eingerollten Rändern und seinen bunten Farben. Als du dich herabbeugst, um es aufzunehmen, spürst du, dass es bereits sehr trocken und brüchig ist. Behutsam, um es nicht zu zerbrechen, hebst du es auf. Es ist federleicht, und es riecht aromatisch und würzig. Über seine Oberfläche spannt sich ein zartes Netzwerk feiner Adern.

Deine Fingerkuppen streichen sanft über seine Oberfläche, spüren die feinen Adern, die das Blatt durchziehen. Während du das Blatt betrachtest, wird dir klar, dass es hier an diesem Ort ein Teil von dir selbst ist – Erfahrungen, die bereits eine Weile zurückliegen, alte Sorgen, die dich immer noch beschäftigen. Noch vor wenigen Stunden schienen sie dir so real, doch nun liegen sie federleicht und zerbrechlich in deiner Hand. Wie klein, wie zart sie nun sind – ein Spiel von Formen und Farben, das jetzt nur noch für sich selbst existiert.

Du empfindest tiefe Zuneigung für diesen Teil deines Lebens, den das Blatt verkörpert. Ein letztes Mal hebst du das Blatt an dein Gesicht, schließt die Augen und nimmst den würzigen, aromatischen Duft wahr. Tiefe Zuversicht und Ruhe erfüllen dich. Du öffnest deine Traumaugen wieder, wendest dich um und kehrst zum Bach zurück, dessen leises, tröstliches Murmeln dich die ganze Zeit über begleitet hat.

Ich bin vollkommen entspannt. Ich lasse los.

Behutsam legst du das Blatt auf die glitzernden Wellen. Ein friedliches, heiteres Gefühl erfüllt dich, während du beobachtest, wie das Blatt von den Wellen aufgenommen wird und langsam davontreibt. Es dreht sich und tanzt auf den Wellen, während es allmählich forttreibt, dem Meer entgegen, begleitet vom Gesang der Vögel und dem sanften Rauschen der Brandung. Tiefer Friede erfüllt dich, als es in der Ferne allmählich verschwindet.

Als du aufblickst, bemerkst du, dass die Sonne ein wenig tiefer steht. Es ist Zeit, zurückzukehren. Noch einmal drehst du dich um und betrachtest diesen Ort, lässt deinen Blick wandern – der leise murmelnde Bach, das frische Grün der Blätter, zwischen denen Vögel hin- und herflattern – du riechst noch einmal den aromatischen, köstlichen Duft der Blüten und atmest tief ein und aus… ein und aus… langsam und stetig…

Du prägst dir ein, dass du jederzeit hierher zurückkehren kannst. Wann immer du es willst, wird dieser Ort für dich da sein, um dir Kraft und Trost zu geben. Du brauchst dich nur hierher zu wünschen, an diesen friedlichen, fruchtbaren Ort, um ganz bei dir selbst zu sein und die wundervolle Energie dieses Ortes zu spüren, die mit jedem Atemzug in dich hineinströmt.

Du wendest dich um und gehst langsam zum Strand. Du spürst feuchten Sand unter deinen Fußsohlen – eine Welle rollt heran und umspielt deine Füße, deine Knöchel. Das weite Meer vor dir, breitest du die Arme deines Traumkörpers aus und wünschst dir, aufzusteigen. Langsam, ganz langsam spürst du, wie dein Körper sich in die Luft hebt. Du streckst die Arme aus, und dein Körper neigt sich sanft nach vorn, bis du eine Armlänge über dem Wasser schwebst.

Allmählich steigst du höher, während das Wasser unter dir dahingleitet. Die Luft umschmeichelt deinen nackten Körper, streichelt deine Haut. Du steigst höher, betrachtest den glitzernden Meeresspiegel, sicher getragen von der Luft.

Nach einigen Augenblicken erkennst du den grünen Saum der Küste in der Ferne, von wo du aufgebrochen bist. Ein üppiger grüner Wald, der sich an einem weißen Sandstrand über die ganze Küste erstreckt. Du freust dich darauf, wieder nach Hause zu kommen, denn nun bist du erfrischt und voller Energie und Zuversicht. Du spürst, dass du von deiner Trauminsel etwas mitgenommen hast, das nun in dir ist, etwas, das du mit der Atemluft, mit dem Wasser aufgenommen hast. Zuversicht und Kraft erfüllen dich. Du freust dich darauf, wieder zurückzukehren und voller Energie zu sein.

Die Küste kommt näher und näher… sanft gleitet sie heran… und du sinkst tiefer… du sinkst tiefer, bis sich dein Körper wieder aufrichtet. Sanft berühren deine Füße den sandigen Boden. Schließlich stehst du auf festem Grund. In der Ferne gehen ein paar Menschen am Strand spazieren, doch sie bemerken dich nicht.

Du drehst dich um und betrachtest noch ein letztes Mal das Meer, bevor du deine Augen schließt. Du spürst den warmen Wind, der vom Meer kommt, schmeckst das Salz in der Luft. Die sanfte Brandung scheint dir etwas zuzuraunen. Es ist wie ein Versprechen, bald hierhin zurückzukehren. Doch nun ist es Zeit, den Traum hinter dir zu lassen.

Du drehst dem Meer den Rücken zu und gehst mit geschlossenen Augen einen Schritt vorwärts. Du beginnst zu zählen, von Zehn an rückwärts, bei jedem Schritt. Wenn du bei Null angekommen bist, wirst du wieder in dem Wald sein, wo du deine Reise begonnen hast.

10 – 9 – 8 – 7 – … 0.

Als du Waldboden unter deinen Füßen spürst, schlägst du deine Traumaugen wieder auf. Du bist nun dort, wo deine Kleider liegen sollten, doch du stellst erstaunt fest, dass sie fort sind. Die Probleme und Sorgen aus deinem Leben, die du fortgeworfen hast, sind nicht mehr da. An ihrer Stelle liegen andere Kleider. Du gehst zu ihnen hinüber, beugst dich hinunter und hebst sie auf.

Die Stoffe sind weich und schmiegsam, leuchten in hellen, fröhlichen Farben. Es sind die gleichen Farben wie die, die du auf der Insel gesehen hast: das satte Grün der Blätter, der weiße Sand, das Blau des Himmels. Du streifst sie über und spürst, wie sie seidig und warm über deine Haut gleiten. Wie gut sie duften – genau wie die Blumen auf der Insel. Dir wird klar, dass es ein Geschenk deiner Trauminsel ist, bevor du wieder ganz in deinen Alltag zurückkehrst – ganz so, als sei ein Teil deiner Trauminsel immer um dich herum und würde dich begleiten, wenn du wieder zurückkehrst.

Ganz allmählich verschwindet der Wald um dich herum, und du spürst deinen Körper wieder. Wie gut dein Körper sich anfühlt – ausgeruht und erfrischt. Du bewegst deine Finger, deine Zehen. Sie sind ganz warm und wunderbar entspannt. Du atmest tief ein und aus, und ein tiefes Wohlgefühl durchströmt dich. Dein Körper möchte sich räkeln und strecken, und du erfüllst ihm seinen Wunsch, bewegst deine Schultern, streckst die Arme aus – ein Schauder des Wohlgefühls rieselt durch deinen Körper.

Nun bist du bereit, die Augen wieder zu öffnen und ganz in den Tag zurückzukehren – erfrischt und ausgeruht.