Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Exklusivabdruck aus meinem neuen Buch: Multidimensionale Metamorphose – Innere Heldenreise mit 16 Archetypen.
Wir kennen diesen Spruch bestimmt alle. Wir verstehen ihn mit unserem Kopf, d.h. wir wissen, was er bedeutet. Doch leben wir ihn auch? Ich würde eher sagen, wir sind in unserer Gesellschaft so weit davon entfernt, diese Wahrheit des Herzens zu leben, wie noch nie in unserer Geschichte.
Ist das Herzchakra und unser Herzens-Ich in der Schule und Ausbildung eines Menschen in irgendeiner Weise wichtig? Wird unser Herz überhaupt ernst genommen auf diesem Einweihungsweg zum höherdimensionalen Realitätsverleugner?
Wenn wir keinen liebevollen Gemeinschaftssinn lernen, sondern stattdessen auf ein ewiges Gegeneinander und Konkurrenz gedrillt werden, und genau das geschieht auf dem Weg zum Beruf, und das spiegelt sich sogar in unseren sogenannten „Gesellschaftsspielen“!, dann verschließt sich unser feinstoffliches Herzzentrum immer mehr, es zieht sich zurück und schließt die Tür doppelt hinter sich ab. Mit solch einem Menschen möchte noch nicht einmal das eigene Herz etwas zu tun haben.
Als Prinzen oder Prinzessinnen verstehen wir, wie wichtig das Herz in unserem Leben ist. Während der Vorbereitung auf unsere baldige Krönung entwickeln und öffnen wir unser Herz täglich weiter. Wir atmen während des Tages möglichst viel durch unser Herz, um es ganz deutlich in uns zu spüren. Der Archetyp des Prinzen kann uns an dieses innige Herzgefühl erinnern, aber unseren Weg ins Herzchakra hineinatmen, das müssen wir selbst machen.
Es gibt allerdings einen Haken bei der Atmung durch das Herzzentrum. Prinzen stehen damit eine Dimension höher als Menschen, die nur an eine dreidimensionale Welt glauben. Sie leben dann bereits ein Stück weit in der vierten Dimension.
Zweierlei Probleme kann dies mit sich bringen: Auf ausschließlich dreidimensional denkende Menschen mit verschlossenem Herzen kann dieses „noble Prinzengetue“ wie Hochmut und Überheblichkeit wirken. Man kann dies als Chance sehen, sich selbst ganz sprichwörtlich an die Nase zu fassen: Bin ich etwa hochnäsig?
Und auch, wenn der Ego-Verstand dies am liebsten schnell abtun möchte, wenn wir der Meinung sind, dass wir uns jederzeit und immerzu ehrlich und aufrichtig darum bemühen, ausschließlich von unserem Herzens-Ich zu sprechen, es lohnt sich sicherlich, hier ein bisschen weiter zu graben und in die eigene Gefühlsbasis hineinzufühlen. Ob da etwas dran sein könnte oder nicht, es ist mit Sicherheit eine hilfreiche Spiegelung des Universums, die einen dazu auffordert, das Herz noch viel weiter zu öffnen.
Das zweite Problem: Für einen Menschen, der hauptsächlich in der dritten Dimension denkt und fühlt, wird es immer ziemlich schwierig bleiben, einen bevorzugt vierdimensional denkenden und fühlenden Herzensmenschen so wahrzunehmen, wie er wirklich ist.
Von der dritten Dimension aus gesehen wird man nie verstehen können, was es mit den höheren Dimensionen auf sich hat, denn diese können erst dann wahrgenommen werden, wenn man selbst die entsprechenden Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Dieses Nicht-wahrnehmen-können erzeugt bei manchen Menschen einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Unmut, der sich dann bei ihnen in Form von aggressiven Worten, Bemitleidungen, Lächerlichmachen, Sorgenmachen oder anderen Behelfsmitteln des Ego-Ichs zeigen kann.
3D-Menschen versuchen dann oftmals mit aller Kraft, einen 4D- oder gar 5D-Menschen auf ihre Ebene herunterzuziehen, da sie noch keinen anderen Weg kennen, wie sie ansonsten „vernünftig“ kommunizieren können, denn es klingt einfach alles zu „abgehoben“ für sie. Also geht man auf sie los, macht diese Menschen zu Gegnern, denn so hat man es gelernt.
Es darf nicht sein, was nicht sein kann, dass es auch noch höherdimensionale Welten gibt, die man noch überhaupt nie kennengelernt hat in seinem Leben. Man lässt sich eben nicht so gerne von anderen Menschen aus der eigenen gedanklichen Komfortzone herausbringen, wenn man noch nicht bereit dazu ist.
Als Autor, der über höherdimensionale Welten und Weltbilder schreibt, sehe ich solche Reaktionen manchmal in Form von negativen Bewertungen meiner Bücher. Manche geben mir dann ganz genüsslich ihre 1-Stern-Bewertung mitsamt persönlicher Weltbild-Begründung. Sie kennen keinen anderen Weg, wie sie ihrem Unmut über bewusstseinserweiternde Worte Platz verschaffen können, die sie aufgrund ihrer jetztigen Lebens- und Erfahrungsdimension nicht einordnen können. Da kommen dann Worte wie „Spinnerei“ oder „Bitte kauft dieses Buch nicht“. Manchmal muss auch die leidige Virus-Geschichte als Begründung herhalten, wenn das selbst gefestigte Weltbild keine anderen Meinungen ertragen kann.
Liebe Herzensprinzessin und lieber Herzensprinz: Bleibe in deiner Dimension. Lass dich von niemandem herunterziehen. Bleibe in deinem Herzen. Atme durch dein Herzzentrum, immer wieder und wieder, das erinnert dich. Du bist auf dem richtigen Weg.
Der Beitrag Man sieht nur mit dem Herzen gut erschien zuerst auf Healer and Creator.