Grüne Smoothies versus Industrienahrung

Warum enthalten fast alle meine Bücher der letzten Jahre ein Kapitel über Grüne Smoothies? Ich kann dir verraten, am Geschmack liegt es jedenfalls nicht. Ich akzeptiere den Geschmack, ich genieße ihn nicht. Mina und ich trinken unsere drei Gläser Grünen Smoothie jeden Morgen allerdings mit der genussvollen Perspektive, dass dies wahrscheinlich die gesündeste Form der Ernährung auf diesem Planeten ist!

Das Geheimnis in den Grünen Smoothies sind die Menge an Nährstoffen, die dein Körper mit jedem weiteren Schluck in sich aufnimmt. Denn mit unserer heute üblichen Industrieernährung bekommen wir vor allem sehr viel Energie (meist in Form von viel zu viel Zucker, Kohlenhydraten und den falschen Fetten), gleichzeitig erhalten unsere Zellen jedoch zu wenig Mikronährstoffe. Dieser Mangel lässt sich auch nicht so einfach mit einer Handvoll Vitaminpillen regulieren und löst über die Jahre im schlimmsten Falle unsere typischen “Zivilisationskrankheiten” aus.

Möchtest du an Herzproblemen, Arterien- und Gehirnverkalkungen, Krebs oder anderen Krankheiten erkranken und möglicherweise sogar eines Tages daran sterben? Ich nicht. Darum habe ich vor einigen Jahren damit angefangen, so gut wie täglich Grüne Smoothies zu trinken. Im Internet findest du hunderte, wenn nicht sogar inzwischen tausende, von persönlichen Lebensgeschichten vormals totkranker Menschen, die mit einer konsequenten Nahrungsumstellung und oftmals einer gründlichen Smoothie- oder Juicing-Kur ihr schulmedizintechnisch bereits abgeschriebenes Leben gerettet haben.

Es gibt auch die eine oder andere Studie darüber, obwohl sich die Wissenschaft mit Smoothies etwas schwer tut, denn die Pharmakonzerne investieren bevorzugt in eine Wissenschaft, die nicht Wissen schaffen, sondern in erster Linie ihre Produkte verkaufen soll. Doch es gibt sie trotzdem, die Untersuchungen und Forschungen. In der deutschsprachigen Fachliteratur finde ich das Angebot noch sehr überschaubar, doch wenn du auch englische Texte gut verstehen kannst, wirst du viele wunderbare Bücher von Ärzten und fachlich sehr gut aufgestellten Gesundheitsexperten finden.

Insbesondere sind Grüne Smoothies bekannt dafür, dass sie das Immunsystem stärken, Entzündungen heilen (heilen, nicht bekämpfen), den Blutzuckerspiegel und Blutdruck regulieren, das Hautbild verbessern, und noch so vieles mehr. Deine Organe bekommen mit einem Mal alles, was sie zur Selbstheilung benötigen, was ihnen vielleicht jahrelang nicht vergönnt war. Ist es dann nicht logisch, dass die Angewohnheit eines täglichen Grünen Smoothies deine Gesundheit wahrscheinlich stärker verbessern kann als jegliche andere praktische Maßnahme?

Siehst du, und solange diese Perspektive noch nicht von jedem Menschen so klar gesehen wird, schreibe ich gerne weitere Artikel und Kapitel über Grüne Smoothies.

Die Industrienahrung der Alten Welt dagegen hat sehr viele Menschen krank gemacht und früher als nötig sterben lassen. Seitdem wir das nicht nur mit unserem Kopf und Verstand erkannt, sondern wirklich tief in unserem Herzen auch gespürt haben, essen Mina und ich ausschließlich frische, lebendige (fast ausschließlich pflanzliche) NAHRUNG. Wir kaufen so gut wie keine “Lebensmittel” mit aufgedruckten Inhaltsstoffen mehr ein. Und der Grüne Smoothie ist gesundheitstechnisch gesehen unsere wichtigste Mahlzeit des Tages.

Damit du mit deinen Grünen Smoothies nicht gleichzeitig auch massenweise Pflanzenschutzmittel konsumierst, lohnt es sich, die Herkunft deiner Smoothiezutaten zu kennen.

Wo bekomme ich noch Monsanto freie Nahrungmittel her?

Diese Frage schrieb mir ein Leser meines Blogs. Das ist nämlich gar nicht so einfach. Ein Bekannter von mir hat früher für eine Supermarktkette Bio-Paprika eingekauft. Er berichtete, wie es jedes Jahr schwieriger wurde, garantiert monsantofreie Ware einzukaufen. Viele Betriebe wussten noch nicht einmal, dass sie über Schwesterorganisationen oder übergestülpte Firmenverbünde ihre Samen letztlich doch beim Weltmarktführer eingekauft hatten.

Wenn es Supermärkte schwer mit der Beschaffung von “echten” monsantofreien Bio-Lebensmitteln haben, dann schaue ich lieber regional, in den kleinen Bio-Geschäften und -Marktständen. Am liebsten kaufen wir beim kleinen Bio-Bauern in der Nähe, den können wir persönlich alles fragen. Ich finde es gut, wenn man dem Menschen persönlich in die Augen sehen kann, bei dem man seine Nahrung einkauft.

Wer seine Smoothie-Salate und -Kräuter lieber selbst anbauen möchte, kann sein Saatgut zum Beispiel bei Dreschflegel (sehr liebe und hilfsbereite Menschen) oder auch in einigen Saatgut-Tauschvereinen erhalten, die teilweise auch an ihre Mitglieder verkaufen.

Du kannst damit beginnen, deine Smoothie-Zutaten im Supermarkt zu kaufen, vielleicht mit dem langfristigen Ziel, Schritt für Schritt auf noch gesündere Quellen umzusteigen. Denn je gesünder deine Zutaten, desto höher ist auch dein gesundheitlicher Nutzen.

Die richtige Konsistenz im Grünen Smoothie

Als wichtigste Zutat im Grünen Smoothie brauchst du etwas, was deinem grünen Zaubertrunk die richtige cremige Konsistenz verleiht. Wenn du nur Salat und Wasser in deinen Mixer einfüllst, bekommst du ein merkwürdig flockiges Salatwasser, aber noch lange keinen feincremigen Grünen Smoothie.

Praktischerweise ist diese Zutat dann oft eine Banane pro 1-2 Personen. Diese schenkt dem Smoothie eine perfekte Konsistenz und gleichzeitig einen süßen Geschmack. Stattdessen könnte es auch Mango (wirkt sehr verdickend) oder ein großes Stück Papaya sein, was eine eher schwach cremige Konsistenz ergibt.

Wenn du deine Obstanteile, dazu kommen wir gleich, lieber mit anderen Zutaten abdecken möchtest, dann kannst du auch mit einer halben Avocado pro 2 Personen bereits eine gute Bindung der flockigen Bestandteile des Smoothies erzielen.

Frische Salate und frische Kräuter

Jetzt wird’s Grün! Erlaubt ist, was gefällt und was du finden kannst. Du kannst alles Grüne, das man roh essen kann, also auch Paprika, Sellerie, Fenchel und Brokkoli, in deinem Mixer verschwinden lassen. Bei Kohl wäre ich jedoch etwas vorsichtig, es könnte vielleicht zu Blähungen führen. Knoblauch, Zwiebeln und Lauch passen vom Geschmack nicht. In unsere Smoothies kommen meistens etwa zu gleichen Anteilen einfache, frisch geerntete Salatblätter und möglichst variable Kräuter und Blüten (Löwenzahn und Calendula).

Es versteht sich von selbst, dass die eigene Ernte hier die gesündeste und zugleich frischste Quelle von grünem Salat, Kräutern und Blüten darstellt. Alternativ kannst du diese Zutaten auch beim Bio-Bauern in deiner Nähe bekommen. Wenn du der Bezugsquelle dein vollstes Vertrauen schenken kannst, dann wasche diese Zutaten nicht oder spüle nur kurz den offensichtlichen Dreck ab, denn die hoffentlich noch quicklebendigen Mikroorganismen auf frischem Bio-Salat und -Kräutern sehe ich als einen wertvollen Bestandteil von Grünen Smoothies. (Dachtest du wirklich, du wärst Vegetarier? 😉 )

Die Qualität und Varietät deiner grünen Zutaten entscheidet, wie viel Gesundheit zu möchtest. Angefangen habe ich meine persönlichen Smoothies mit nur einer Salatsorte und maximal einem Kraut pro Tag… Dann haben Mina und ich etwas mehr über gesunde Ernährung und über die gesunde Heilung von schlimmen Krankheiten gelernt… und seitdem bemühen wir uns um ausschließlich vor wenigen Minuten selbst geerntete, ungewaschene grüne Salate, Blüten und Kräuter. Meistens sind es 15-20 verschiedene Sorten Grün.

Mein Körper wird schon wissen, welche Spezialreparaturstoffe er sich heute aus dem grünen Zaubertrunk heraussuchen wird!

Der bestmögliche Geschmack für Grüne Smoothies

Wie ich bereits zu Beginn dieses Artikels geschrieben habe, trinke ich Grüne Smoothies nicht, weil sie so gut schmecken. Ich akzeptiere morgens den immer leicht bitteren Geschmack eines Smoothies, und um den Genuß in der Nahrung kümmere ich mich dann mehr während des restlichen Tages.

Trotzdem soll ein Smoothie natürlich gut genug schmecken, dass man ihn möglichst regelmäßig mit einem guten Gefühl trinken kann. Wir sprechen also hier über das Verhältnis zwischen frischen oder gefrorenen Früchten und den Salat- und Kräuteranteilen. Und damit sprechen wir hier vor allem um den Zuckeranteil in deinen Smoothies.

Die Smoothies, die du heutzutage in einigen Supermärkten kaufen kannst und leider auch in so manchem sprichwörtlich grün angemalten Café findest, verfügen leider meistens über einen viel zu hohen Zuckeranteil. Es ist völlig gesund und in Ordnung, ein oder zwei ganze Früchte zu einer Mahlzeit zu essen. Wenn es mehr sind, erfüllt dieses Zuckerverhältnis nicht mehr den eigentlichen Sinn und Zweck des Grünen Smoothies.

Damit möchte ich dir vorschlagen, pro Person eineinhalb oder möglichst nicht mehr als zwei ganze Fruchtportionen zu benutzen. Eine Portion ist zum Beispiel ein Apfel, eine Banane, eine Orange oder die entsprechende Menge in Form eines Stücks Mango, Papaya oder Melone.

Es kann gut sein, dass du anfangs etwas mehr Früchte brauchst, um dich an den bitteren Geschmack eines gesunden Grünen Smoothies zu gewöhnen. Doch versuche, die Menge dann vielleicht nach ein oder zwei Woche schrittweise zu reduzieren. Auch ein bitterer Gusto kann mit der Zeit seine Feinheiten entwickeln und an Nuancenreichtum hinzugewinnen.

Wenn du dich gleichzeitig noch vom Industriezucker freistrampelst, hast du es natürlich deutlich leichter: Nach wenigen Wochen stellt sich der Geschmackssinn meist um, so dass du auch viele Nahrungsprodukte von früher mit der Zeit ganz von alleine als viel zu übersüßt empfinden wirst. Und dann werden auch die Grünen Smoothies wieder besser schmecken!

Frische oder praktischerweise gefrorene Beeren sollen eine regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben, so dass diese nicht unbedingt mit der gleichen Menge Banane oder Orange vergleichbar sind. Auch der Geschmack wird mit Beeren eher sauerer und nicht süßer, was ebenfalls eine gute (und gesunde) Möglichkeit ist, den bitteren Geschmack von Salat und Kräutern zu übertrumpfen.

Trotzdem versuche ich, meine Beerenmenge in Grenzen zu halten, da ich mir hier nie so ganz sicher über die Menge an den in ihnen befindlichen Schadstoffen bin, zumal wir leider nur sehr selten Bio-Beeren kaufen können. Da ich ein paar Beeren bereits in meinen nachmittäglichen kalten und vorher für 24 Stunden fermentierten Hafer-Porridge mische, verzichten wir beim Smoothie meistens auf die Beeren.

Gute Fette im Grünen Smoothie

Man hat uns doch glaube ich so gut wie allen lange beigebracht, Fette würden unsere Körper krank und fett machen, oder? Und was würdest du sagen, wenn in Wirklichkeit genau das Gegenteil dieser Sichtweise richtig wäre? Wenn Fette sogar “die Guten” in der Ernährung und stattdessen die Kohlenhydrate “die Bösen” sind? Es grenzt fast schon an Blasphemie, so etwas zu behaupten, oder…?

Es gibt darüber bereits viele Studien, es sind unter anderem die guten Fette, die unserem Körper dabei helfen überschüssiges Fett abzubauen. Fett ist außerdem eine viel sauberere Energiequelle für den Körper als es Kohlenhydrate (= Zucker) sind, bei der die Energieverbrennung eher wie flüchtig aufzuckende Flammen aus brennendem Zeitungspapier im Kamin wirken (und die bei diesem Verbrennvorgang auch genauso viel Dreck im Körper hinterlassen wie es Kohlenhydrate nachweislich tun).

Zudem sind viele Vitamine und möglicherweise auch eine ganze Reihe anderer bislang vollkommen unerforschter Mikronährstoffe fettlöslich. Wenn du sie nur mit Wasser in den Körper bringst, würdest du einen großen Anteil wunderbarer Nährstoffe wieder ausscheiden, das wäre sehr schade.

Beim Fett kenne ich beim Einkaufen auch keine persönliche Qualitätsgrenze mehr, je mehr Bio und je weniger behandelt, desto besser. Natives Bio-Olivenöl passt vom Geschmack eher weniger, also kannst du dich hier zum Beispiel für unbehandeltes Bio-Kokosfett oder Bio-Butter entscheiden. Wenn du kein Veganer bist, kann ich Bio-Butter wärmstens empfehlen. Es war eben nicht alles falsch, was uns unsere Großmutter noch beigebracht hat.

Wenn du erst einmal verstanden und deinen Körper auch mittels Essgewohnheiten darauf eingestellt hast, seine Energie vorzugsweise aus Fett und nur in Ausnahmefällen von Kohlenhydraten zu beziehen, dann kannst du auch ruhig etwas mehr Fett in deinen Grünen Smoothie füllen. Bei Mina und mir hat die Menge mit der Zeit deutlich zugenommen, ich fühle mich jetzt länger satt mit mehr Fett, und mein Gewicht hat eher langsam noch weiter abgenommen.

Gute Fette findest du außerdem auch in Bio-Nüssen, -Kernen und -Samen und natürlich auch in der Avocado.

Damit wir nicht jeden Morgen zehn kleine Tütchen öffnen, wohlbedacht dosieren und wieder schließen müssen, machen wir uns etwa alle zwei Wochen mit drei großen Gläsern eine neue Mischung aus vornehmlich Bio-Kokosraspeln, -Samen, sowie reinem Kakao- und Kurkuma-Pulver, obwohl wir unserer Zirbeldrüse zuliebe zusätzlich auch nach Möglichkeit immer ein Stückchen frische Kurkumaknolle und ein Stückchen Ingwer mit in den Smoothie geben.

Alles schön mixen und möglichst sofort trinken

Jetzt nur noch den Smoothie-Mixer mit Wasser auffüllen und in ca. 60 Sekunden zu einer gleichmäßigen Konsistenz verarbeiten lassen… Und fertig ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Natürlich kann man sich einen gesunden grünen Smoothie auch in Flaschen mit zur Arbeit nehmen. Doch am besten ist es immer, die gerade frisch aufgebrochenen Zellstrukturen (wenn dein Mixer ausreichend schnell dafür ist) so bald wie möglich deinem Körper zuzuführen. Vitamine und möglicherweise auch andere wichtige Mikronährstoffe, verändern und zersetzen sich mit der Zeit.

Wir trinken nach Möglichkeit jeden Morgen drei volle Gläser. Das bringt uns gut durch bis zum Mittagessen, zur Not gibt es ein Stückchen frischen Ziegenkäse vom Nachbarn, ein hartgekochtes Ei von unseren Nachbarn oder eine Handvoll Nüsse zwischendurch.

Aber wir, mit einer guten Portion Selbstliebe ausgestattet, essen dann ganz bestimmt nichts mehr, was man in einer Verpackung mit Aufdruck von Inhaltsstoffen kaufen kann. Warum sollten wir das tun, wenn wir innerlich verstehen, was wir damit unseren Körpern wirklich antun? Ich kann die kleinen Buchstaben sowieso nicht mehr lesen, was vielleicht teilweise altersbedingt zu erklären ist, jedoch auch von den über die Jahre immer kleiner gewordenen Schriften eingeleitet wurde.

Außerdem muss man heutzutage zum Einkaufen mit einer halben Wikipedia im Kopf in einen Supermarkt gehen, um auch nur halbwegs eine gesunde Wahl treffen zu können.

Speziell unser persönliches Mikrobiom, also all die kleinen Mikrolebewesen in dir, ohne die du nur ein halber Mensch mit kaum vorhandenem Immunsystem wärst, trainiert sich auf die Nahrung, die du ihnen anbietest. Sie halten dich am Leben. Weil du dich um sie kümmerst, kümmern sie sich auch gut um dich, ihren Wirt.

Eine natürliche Symbiose ist die gesündeste Form des Zusammenlebens mit dem höchsten Überlebenspotential. Deine Mikromitbewohner wissen dies längst. Unsere Pharma- und Gesundheitsindustrie aber scheinbar nicht?

Gebe ich meinem Mikrobiom beim täglichen Smoothietrinken eine super reichliche Auswahl aus vielleicht 30 oder mehr wertvollen Bio-Zutaten, dann wird auch die Varietät an guten Bakterien in meinem Darm zunehmen – sofern ich sie nicht am gleichen Tag mit Industrustrieprodukten aus Kohlenhydraten oder Zucker wieder verärgere.

Wenn es meinen Mikromitbewohnern richtig gut geht, dann werden sie auch mit Freude all die wichtigen direkten und indirekten Reperaturarbeiten an meinem Körper vornehmen, indem sie meinen Zellen zum Beispiel brauchbare Nährstoffe häppchenweise zur Verfügung stellen, die ins Blut gelangen und im gesamten Körper verteilt werden.

Wir sind ein Team! Wir sind Mensch, nicht das Ego-Ich ganz alleine.

Und Grüne Smoothies trinken ist aktiv gelebte Gruppen-Selbstliebe.

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