(Inspiriert durch den Song We will rise again von Peia Luzzi.)
Über den Begriff bin ich zwar schon mehrmals irgendwo gestolpert, aber so richtig verstanden hatte ich das Konzept bis jetzt nie. Dank einiger „nächtlichen Downloads“ und Gespräche mit Freunden konnte ich jetzt verstehen, wie ein sogenannter gefallener Engel sich fühlen könnte:
Sie fühlen sich ängstlicher als die meisten anderen Menschen, weil sie die Stofflichkeit selbst nach manchmal Tausenden von Jahren noch nicht ganz annehmen möchten. Sie kommen nicht von hier. Sie kommen aus dem Himmel und haben sich mit der Zeit versucht anzupassen. Aus Liebe an den Menschen, damit sie jetzt mit uns dabei sein können, wenn wir diesen Großen Wandel zusammen mit ihnen erleben.
Gefallene Engel sind oft erheblich suchtgefährdeter als andere Menschen. Die Stofflichkeit einer jeden Sucht wirkt sehr verführerisch, insbesondere, weil sich eine Engelsseele nicht durch die Grobstofflichkeit langsam durchgewühlt hat und dabei immer feinfühliger geworden ist, dann erscheinen die Farben der Sucht leuchtender als für andere Menschen.
Gefallene Engel neigen manchmal dazu, in einigen Lebensbereichen extremere Seiten ihres Lebens ausprobieren zu wollen.
Viele gefallene Engel reisen gerne von Ort zu Ort, manche bleiben nie lange irgendwo, um sich nicht irgendwo in der Stofflichkeit festlegen zu müssen. Andere lieben es einfach, immer in Bewegung zu sein. Wieder andere würden sich gerne irgendwo niederlassen, aber fühlen sich noch zu jung dafür.
Gefallene Engel haben manchmal einen verführerischen Duft an sich, ganz eigenartig anders, wie ich es mir vielleicht als Hauptnote aus dem Film „Das Parfum“ vorstellen würde. Andersartig, wunderbar, und sehr liebevoll besonders.
Gefallene Engel wirken ihr Leben lang irgendwie „jungfräulich“. Sie haben diesen goldenen Schimmer des ewigen Jungseins, sie reifen und wachsen, doch wenn sie es schaffen, ihr Herz immer weit offen zu halten, dann wirken sie nie wirklich „älter“.
Gefallene Engel haben oft eine sehr genaue Vorstellung eines Gottes oder einer Göttin, oder etwas auf ähnlicher Vorstellungsebene, nur in anderen Worten ausgedrückt. Dieses Grundgefühl ist vollkommen unabhängig davon, ob sie besonders religiöse oder spirituelle Menschen sind. Es ist einfach vorhanden.
Viele gefallene Engel verschließen sich sehr schnell, ob aus Verletzung oder aus ganz anderen Gründen. Einmal verschlossen, fällt es ihnen manchmal schwer sich wieder zu öffnen.
Da gefallene Engel alles Praktische auf besonders mühsame Weise sozusagen „rückwärts“ aus dem Himmel kommend lernen mussten, verfügen sie über viel Willensstärke, die haben sie sich auf dem Weg in die Stofflichkeit mit der Zeit antrainiert. Sie dürfen aber auch lernen, Hilfe anzunehmen und immer offen zu bleiben. Der Wille muss nicht alleine entscheiden.
Gefallene Engel sind besonders vorsichtig, was Nähe anbelangt. Viele haben Probleme, eine ausgeglichene und erfüllte sexuelle Partnerschaft zu finden. Andere fühlen sich besonders schnell ausgenutzt und grenzenverletzt und halten sich darum bewusst zurück.
Die meisten gefallenen Engel lieben ihre Einsamkeit, die sie zelebrieren gelernt haben, sie passen sich nur ungern an einen anderen Menschen an, sie möchten lieber frei und für sich bleiben. Zumindest kennt jeder gefallene Engel diesen Wunsch im Inneren, denn sie kommen aus der „Einsamkeit“ des Zentrums ihres persönlichen Universums, aus dem Alles-Was-Ist-Himmel kommen sie, dort gibt es irgendwann kein Ich und kein Du mehr. Doch sie kommen auch, um aus der Einsamkeit herauszufinden, es fällt nicht immer leicht.
Einige gefallene Engel suchen sich die Hilfe eines ebenso schnell wachsenden sogenannten aufsteigenen Meisters und bilden zusammen ein perfektes Team.
Viele gefallene Engel haben oft besonders große Schwierigkeiten, dem Yang zu vergeben. Aber damit stehen sie nicht alleine, das haben andere Menschen jetzt auch.
Gefallene Engel müssen sich nicht wundern, wenn ihre astralen Farben und ihre Umgangsart viele empfindsame Menschen der meist anderen Polarität anlocken könnte. Wir wünschen ihnen, dass es die richtigen sind, die besonders bewussten und besonders liebevollen. Und dass sie kein Mann aufgrund ihrer mystischen inneren Kraft, die in ihnen lodert, ausnutzen wird.
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